artgerechte Streu – die Kriterien
Als Katzenverhaltensberaterin weiß ich, wie entscheidend die Wahl der richtigen Katzenstreu für ein harmonisches Zusammenleben ist. In meinen Beratungsfällen rund um Unsauberkeit schaue ich mir immer zuerst die Toilettenausstattung an, da sich durch die Optimierung der Katzenstreu und Anpassung der Toiletten häufig Unsauberkeitsprobleme vollständig lösen lassen. Für Katzen ist die Toilette weit mehr als nur ein „Kistchen für die Notdurft“ – sie muss Komfort, Sicherheit und Hygiene bieten. Deshalb widme ich mich in diesem Blog einer mehrteiligen Testreihe, in der ich neuartige Streusorten auf Herz und Nieren prüfe. Aber bevor wir uns den einzelnen Produkten widmen, starten wir mit den Grundlagen: Was macht eine gute Katzenstreu eigentlich aus??
Worauf kommt es bei Katzenstreu an?
Nicht alle Katzenstreus sind gleich. Das Angebot reicht von mineralischen über pflanzliche bis hin zu innovativen Varianten mit besonderen Eigenschaften.
Doch welche Kriterien sind wirklich wichtig?
Stell dir vor, du müsstest immer barfuß auf die Toilette gehen und dich dafür auf groben Schotter stellen. Autsch! Ein schmerzhafter Gedanke oder?
So ähnlich könnte sich deine Katze mit einer grobkörnigen Streu im stillen Örtchen fühlen. Katzen haben sehr sensible Pfoten – vor allem Wohnungskatzen, deren Pfoten oft lebenslang weich und empfindlich bleiben.
Umso wichtiger ist eine komfortable Streu – denn auf die Toilette müssen Katzen mehrfach täglich. Sehr unangenehm, wenn hier etwas nicht stimmt.
Eine angenehme Katzenstreu kann nicht nur das Wohlbefinden deiner Katze steigern, sondern auch das Zusammenleben entspannter gestalten und Problemverhalten vermeiden. Hier ein Überblick aus der Sicht deiner Katze:
1. Natürliche Präferenzen der Katze
Katzen haben oft klare Vorlieben, was Geruch, Textur und Körnungsgröße betrifft. Für die Auswahl einer artgerechten Streu orientieren wir uns an der natürlichen Verhaltensweise der Katze, deren Urahnin aus der Wüste stammt – also mit überwiegend Sand unter den Pfoten.
Eine gute Streu sollte:
– Feinkörnig sein, da dies dem natürlichen Buddelverhalten entgegenkommt.
– Geruchsneutral sein – viele Katzen meiden parfümierte Produkte.
2. Staubfreiheit
Staub belastet die Atemwege – sowohl die deiner Katze als auch deine eigenen. Daher ist es wichtig, dass die Streu möglichst staubarm ist.
3. Saugfähigkeit und Klumpenbildung**
Eine gute Streu nimmt Feuchtigkeit schnell auf und bildet feste Klumpen, die leicht zu entfernen sind. Dies trägt nicht nur zur Hygiene bei, sondern macht die Reinigung auch für dich einfacher.
4. Umweltverträglichkeit
Immer mehr Katzenhalter:innen achten auf Nachhaltigkeit. Biologisch abbaubare und nachwachsende Streusorten aus pflanzlichen Materialien sind hier (oft) eine gute Wahl.
Vorstellung des Tests
In meiner Testreihe konzentriere ich mich bewusst auf neuartige Streusorten, die von den klassischen Varianten wie Bentonit, Silikat oder Holz abweichen. Dazu gehören:
– Tofu-Streu
– Maniok-Streu
– Recyclingpapier-Streu
– Produkte mit besonderen Zusatzstoffen wie Pheromonen, die die Streu attraktiver machen sollen.
Jedes Produkt wird nach den oben genannten Kriterien bewertet. Dabei fließen sowohl die Akzeptanz durch meine eigene Katze als auch die praktische Handhabung im Alltag ein.
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Ein Blick auf die kommenden Tests
Im nächsten Beitrag gehe ich auf die ersten Ergebnisse ein und verrate dir, wie eine Streu mit besonderen Geruchsstoffen abgeschnitten hat – und warum. Bleib dran, wenn du wissen möchtest, welche Innovationen wirklich halten, was sie versprechen!
Hast du Fragen oder Erfahrungen mit neuartigen Katzenstreus? Dann schreib mir gern eine Nachricht: info\@cattalk.de
Ich hoffe, dieser Einstieg hat dir geholfen, die Grundlagen für die Wahl der richtigen Katzenstreu besser zu verstehen. Schau bald wieder vorbei, um mehr zu erfahren!